Sprintteam kommt nicht richtig in Fahrt

Von der guten Trainingsarbeit konnte das Sprintteam Mülheim am letzten Samstag auf dem Hannoveraner Maschsee nicht profitieren. Am Ende stand nur Platz acht zu Buche.

Der zweite Renntag der Prodyna Ruder-Bundesliga in Hannover versprach im Vorfeld für das Sprintteam Mülheim vielversprechend zu werden. Die Ergebnisse im Training waren durchweg gut und alle Sportler waren sich einig, dass man in Hannover nach Platz fünf in Frankfurt nun in die Top vier rudern wollte und konnte.

Doch die Männer von der Ruhr kamen nicht richtig in Fahrt. Im Zeitfahren traf das Mülheimer Boot auf den Münster-Achter und konnte sich behaupten. Damit stand Platz sieben im Zeitfahren zu Buche. Im Achtelfinale ging es gegen den amtierenden Champion aus Krefeld und den TK-Achter aus Dresden. Hinter Krefeld setzte sich das Mülheimer Flaggschiff auf Platz zwei durch und hatte so einen Rang in den Top 8 sicher. „ Auch wenn das Rennen nicht optimal lief, hatten wir doch die Hoffnung mit einem guten Viertelfinale uns noch in die Top 4 vorzuschieben“, so Schlagmann Henrik Stoepel.

Im Viertelfinale lagen neben dem „Gut.Achter“ der Tabellenerste aus Frankfurt, das Team Lombardium aus Hamburg, sowie die Heimmannschaft aus Hannover am Start. Erwartungsgemäß setzte sich Frankfurt als erstes durch, doch dahinter kam überraschend der Tabellenletzte aus Hamburg auf Rang zwei ins Ziel, während die Experten eher einen Kampf zwischen Hannover und den Mülheimern um den Top4-Einzug erwartet hatten. „Wir hatte leider auf der Außenbahn mit viel Wind zu kämpfen, während es unter Land nahezu Windstill war. Da reichte ein nicht optimales Rennen von uns nicht aus“, bilanzierte Christian Reckzügel nach dem verlorenen Rennen.

Enttäuschung machte sich breit in der Mülheimer Mannschaft, wo man doch mit so einem guten Gefühl nach Hannover gereist war. Nun wollte man sich wenigstens mit zwei guten Rennen verabschieden und das Optimum aus den Rennen um die Plätze 5 bis 8 heraus holen. Zunächst ging es gegen den Dole-Achter aus Hamburg, gegen den man sich knapp geschlagen geben musste. Und auch im Finale hatte das Sprintteam Mülheim das Glück nicht auf seiner Seite. Dem Münster-Achter musste man sich zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben.

So stand am Ende nur der ernüchternde achte Rang für das Sprintteam Mülheim zu Buche. Zudem konnte der Münster-Achter mit den Ruderern von der Ruhr punktgleich ziehen. Der Abstand zu Platz vier (Emscher) beträgt allerdings nur zwei Zähler, aber auch Hannover liegt auf Rang sieben nur zwei Punkte hinter Mülheim und Münster.

„Nach gutem Training hatten wir uns etwas mehr erhofft, aber die Liga ist verdammt eng zusammen und es war nicht unser Tag. Bei wechselhaften Windbedingungen haben wir es nicht geschafft, optimale Rennen abzuliefern. Wie eng die Liga zusammen ist, zeigt, dass Rüdersdorf, die in Frankfurt noch vierter wurden, sich in Hannover mit Platz 12 zufrieden geben mussten und der bisherige Tabellenletzte Lombardium Hamburg plötzlich nach vorne auf Tagesplatz zwei geschossen ist - Irrenhaus 1. Ruder-Bundesliga!“, bilanzierte Kapitän Martin Tschäge den Renntag in Hannover.

Den Mülheimern bleibt nun ein Monat Zeit um sich bei der einzigen Regatta in NRW in diesem Jahr, am 18. Juli in Münster, wieder in Bestform zu zeigen und zu demonstrieren, dass sie eigentlich weiter nach oben wollen.

Team Hannover 2015:
Jan Nikolai Trzeszkowski, Peter Kiefer, Christian Reckzügel, Jakob Schleu, Sven Schnabel, Martin Kiefer, Marcel Bouchard, Andreas Baloghy, Martin Tschäge, Henrik Stoepel
Steuer: Mara Raasch

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