RRG-Juniorinnen hinterließen einen guten Eindruck

Vor allem Klara Thiele beweist hohes Niveau auf dem Kanal in Oberhausen.

Es war der Start in die Wettkampfsaison auf dem Wasser. Am Wochenende standen in Oberhausen Langstrecken-Tests für die A- und B- Junioren (U19/U17) an. Die Junioren mussten sich in Einzelstarts über die Strecke von 6000m auf dem Rhein-Herne-Kanal bewähren. Die A-Junioren starteten hierbei nur im Kleinboot, also im Einer oder Riemen-Zweier ohne Steuermann. Für die B- Junioren waren auch Rennen im Doppelvierer ausgeschrieben.

Starker Auftritt der RRGM-Juniorinnen

Die Bedingungen beim Langstreckentest des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes (NWRV) waren fair, geringe Windstärken sorgten für ruhiges Wasser. Die Renn-Ruder-Gemeinschaft Mülheim (RRGM) ging mit einer großen Flotte in die verschiedenen Konkurrenzen. Allein in der Junior B-Klasse (U17) waren neun Ruderer gemeldet. Am Ende konnten die jungen Talente aber nicht auf ein zufriedenstellendes Ergebnis zurückschauen, es blieb bei Platzierungen im Mittelfeld. Einzige Ausnahme war Calvin Stenzel (U17) mit einem guten elften Platz mit der Zeit von 25:41 Min..

Es waren an diesem Wochenende mal wieder die Juniorinnen der RRG, die mit starken Auftritten unter den Augen vom NRW-Leistungssportkoordinator Ralf Wenzel einen guten Eindruck hinterließen. Klara Thiele (U17) war als erste im Einer in einem 18 Boote-Feld gestartet, mit einer Zeit von 25:46 Min. behielt sie diese Position bis zum Ziel am Niederrhein-Stadion. „Klaras Skiff rutschte mal wieder optimal über den Kanal, rudertechnisch ist Klara auf hohem Niveau“, freute sich der RRGM-Trainer Mathias Schneider.

Nicht so gut verlief das Kanal-Rennen für Maren Weber, die Deutsche Meisterin des Vorjahres. Im Einer (U19) gestartet, musste sie ihren Lauf aufgrund von muskulären Problemen abbrechen. „Maren weiß eigentlich genau, wie das rudertechnische Bewegungsziel beim Skullen aussieht. Sie verfügt über eine gut aufgebaute Muskulatur. Im Training werden wir die Abläufe beim Durchzug im Wasser und beim sogenannten Aufdrehen der Hände, also die Beugung der Handgelenke vor dem Wasserfassen kontrollieren. Probleme im Bereich der Unterarme sind bei Skullern häufiger zu finden“, lautet die Diagnose des zweiten RRGM-Trainers Philipp Uebachs. Trost erhielt das Mülheimer Rudertalent am Abend bei der „Medl-Nacht der Sieger“, wurde sie doch zur Juniorinnen Sportlerin des Jahres 2015 gekürt.

Erfolgreich war in diesem Lauf Marens Zwillingsschwester Annika. Anfang April steht der nationale Leistungstest in Leipzig an. Erst hier wird sich zeigen, was Sieg auf der Landesebene in der Zeit von 26:02 Min. wert ist, waren doch in Oberhausen in dieser Klasse nur zwei weitere Boote am Start. Für die Mülheimer Rudertalente geht es nun in den Osterferien in das jährliche Trainingslager nach Berlin- Grünau.

Foto: © Kerstin Bögeholz
WAZ, 14.03.2016, Redaktion Mülheim

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