Nach den enttäuschenden letzten beiden Renntagen will der Bundesligaachter aus Mülheim am kommenden Samstag mit neuem Selbstvertrauen wieder auf Punktejagd gehen. Zum ersten Mal gastiert die Prodyna Ruder-Bundesliga in Leipzig.
In die Saison gestartet war das Flaggschiff aus Mülheim mit einem fünften Rang, konnte danach aber nur die Plätze acht und zehn in der Tageswertung belegen und fiel so vor einem knappen Monat auf den siebten Rang in der Tabelle zurück. „Viele andere Teams haben an den Renntagen ebenfalls sehr schwankende Leistungen gezeigt. Ich denke wir haben die Möglichkeit uns wieder zu steigern“, so Pressesprecher Jan Nikolai Trzeszkowski vor dem Wochenende in Leipzig. „Der Abstand zu den viertplatzierten Münsteranern beträgt lediglich drei Punkte. Unser Ziel ist es mit zwei guten Renntagen noch so weit wie möglich in der Tabelle nach oben zu klettern“, erläutert Teamkapitän Martin Tschäge die enge Tabellensituation nach drei von fünf Renntagen. Doch auch der Abstand nach unten ist nicht groß.
Die Abschlussbelastungen am vergangenen Wochenende auf der Ruhr liefen weitestgehend zufriedenstellend für das Team um Steuerfrau Mara Raasch. Nachdem einige der Sportler in den letzten Wochen im Urlaub waren, kann der Bundesligaachter in Leipzig nun wieder mit einem großen Kader antreten: elf Sportler treten am Freitag die Reise nach Leipzig an.
Umbesetzung auf der Schlagposition
Seit Anfang der Saison gab der junge Henrik Stoepel den Rhythmus im Mülheimer Flaggschiff vor. Jetzt in der zweiten Saisonhälfte macht er Platz für Routinier Martin Kiefer, der auf Schlag vorrückt. „Wir haben es mit ihm ein paar Mal im Training ausprobiert und der Start war noch aggressiver als sonst. Wir hoffen so wieder mehr von unseren blitzschnellen Starts auf der kurzen Sprintstrecke profitieren zu können“, erklärt Co-Schlagmann und Teamkapitän Tschäge die taktische Umbesetzung. Stoepel wird am Samstag dann auf Position vier im Mittelschiff sitzen. „Es war zunächst ungewohnt nicht wie vorher den Schlag vorzugeben, sondern zu übernehmen, doch ich habe mich schnell eingefunden“, so Stoepel, der sich auf die Rennen in Leipzig freut.
Es ist der erste Renntag in der Bundesliga-Geschichte in der sächsischen Stadt, in der passenderweise am gleichen Wochenende auch das 15. Leipziger Wasserfest mit vielen Attraktionen stattfindet. So werden sicherlich zahlreiche Besucher die Rennen der Ruder-Bundesliga verfolgen.
Kader Leipzig 2015:
Jan Nikolai Trzeszkowski, Peter Kiefer, Marcel Mertens, Jakob Schleu, Sven Schnabel, Henrik Stoepel, Philipp Uebachs, Marcel Bouchard, Andreas Baloghy, Martin Tschäge, Martin Kiefer
Steuer: Mara Raasch