In Frankfurt startet das Sprintteam Mülheim in die Saison 2015

Am Samstag, den 16. Mai springt um 8:18 Uhr für den Bundesligaachter aus Mülheim an der Ruhr das erste Mal in diesem Jahr die Startampel auf Grün. Der Renntag in Frankfurt ist der erste von fünf in diesem Jahr in der Prodyna Ruder-Bundesliga.

Das Training lief in den letzten Wochen immer besser, was auch daran lag, dass in ähnlicher Besetzung viele gemeinsame Trainingskilometer auf der Ruhr gerudert wurden. Mit dem letzten Test auf 350 Metern am vergangenen Sonntag war das Team zufrieden. „Entgegen unserer früheren Erfahrung konnten wir auf den letzten Metern die Geschwindigkeit nochmal erhöhen. Was das Wert ist und ob wir es auch im Rennen gegen andere Achter abrufen können werden wir am Samstag in Frankfurt sehen“, so Mittelschiff-Motor Andreas Baloghy.

In Frankfurt trifft das Sprintteam Mülheim im Zeitfahren zunächst auf das „Team Lombardium“ aus Hamburg. Diese lagen im Vorjahr in der Abschlusstabelle nur einen Platz hinter dem Sprintteam. Die Männer von der Ruhr belegten im letzten Jahr Rang acht, punktgleich mit den Plätzen sechs und sieben und nur einen Zähler hinter dem fünften Platz. „Das war etwas unglücklich, dass wir nur auf Platz acht gelandet sind“, blickt Teamleiter Martin Tschäge auf die vergangene Saison zurück. „Eigentlich haben wir das Potential für weiter oben, doch 2014 stimmte die Konstanz an den Renntagen nicht“, so der neue Schlagmann Henrik Stoepel. Entsprechend gewillt sind die Ruderer aus Mülheim in diesem Jahr wieder bessere Leistungen zu zeigen und wieder oben anzugreifen. Dazu bietet sich nun am Wochenende in der Bankenmetropole Frankfurt die erste Gelegenheit.

Und da es eng zu geht, in der ersten Bundesliga der Männer, entscheidet gerade auf dem anspruchsvollen Kurs auf dem Main jeder Schlag. Wellengang und insbesondere die Strömung sind für die meisten Boote ungewohnt, so dass die Frankfurter Lokalmatadoren mit Sicherheit einen gewissen Heimvorteil haben. Aber auch so, zählen die Frankfurter zusammen mit den Vorjahressiegern aus Krefeld zu den Favoriten im Kampf um den Titel des Liga-Champions.

In dieser siebten Saison der Ruder-Bundesliga starten nach einer kleinen Umstrukturierung in der ersten Liga nun insgesamt 14 Achter. Wie sich das auf das Rennsystem und die Rennen auswirkt wird man sehen. In Frankfurt heißt es für die Mülheimer zunächst früh aufstehen und hellwach sein, denn das Zeitfahren findet bereits um 8:18 Uhr statt. Danach geht es darum sich über Achtel- und Viertelfinale für einen möglichst hohen Finalblock am Abend zu qualifizieren. Insgesamt fünf Rennen über die Distanz von 350 Metern werden die Ruderer am Samstag absolvieren.

Die ersten Rennen für das Sprintteam stehen in Frankfurt auch für die beiden Neuzugänge Marcel Bouchard und Sven Schnabel an. Mit Mara Raasch übernimmt auch direkt die neue Steuerfrau des Mülheimer Flaggschiffs das Kommando auf dem Main. Insgesamt reisen die Mülheimer mit neun Ruderern in Frankfurt an, so dass die Möglichkeiten für taktische Wechsel relativ begrenzt sind. „Doch wir sind gut eingefahren, so dass wir positiv auf den Saisonauftakt blicken“, so Pressesprecher und Bugmann Jan Nikolai Trzeszkowski.

"Das Ziel für 2015 ist klar, wir wollen weiterhin oben mitmischen. Aber das wollen die anderen auch.", so Routinier Peter Kiefer. Realistisch betrachtet hofft das Sprintteam Mülheim wieder das ein oder andere Mal in die Top 5 vorstoßen zu können. Vielleicht ja auch schon in Frankfurt, schließlich landete das Team von der Ruhr in den vergangenen beiden Jahren hier beim Saisonauftakt auf den Plätzen vier und fünf. Statistisch gesehen liegt die Strecke auf dem Main den Mülheimern also alle mal.

Kader Frankfurt 2015: 
Jan Nikolai Trzeszkowski, Peter Kiefer, Christian Reckzügel, Sven Schnabel, Martin Kiefer, Marcel Bouchard, Andreas Baloghy, Martin Tschäge, Henrik Stoepel
Steuer: Mara Raasch

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