Bei der 48. Jungen und Mächdechen Regatta in Kettwig waren die Nachwuchsruderer des Wassersportvereins erfolgreich
Bei der alljährlichen U15 Regatta in Kettwig gingen eine Vielzahl an Nachwuchsruderern an den Start. Die Regatta auf der Ruhr gilt traditionell als letzter Wettkampf vor dem Landeswettbewerb und somit als "Generalprobe", bevor es dann bald nach drei Wochen letzten intensivsten Trainings auf landessweiter Ebene um die begehrten Qualifikationsplätze für den Bundeswettbewerb in Hürth geht. Die erst- und zweit-platzieren Boote eines jeden Landes auf dem jeweiligen Landeswettbewerb dürfen Anfang Juli auf dem Bundeswettbewerb starten. Dabei lässt sich allerdings anmerken, dass Nordrhein-Westfalen mit Abstand das stärkste und am breitesten aufgestellte Bundesland im U15 Rudern ist. Deswegen galt es nun in Kettwig für das Trainerteam, die Konkurrenz zu analysieren und somit eine Planung für den anstehenden Landeswettbewerb vorzunehmen, um möglichst viele Landesmeister und zweite Plätze zu erzielen. "Wir wollen die aussichtsreichsten Bootskombinationen für den Landeswettbewerb herausfinden, um dann möglichst viele Athleten zum Bundeswettbewerb zu qualifizieren. Dort rudern unsere Kids dann gegen die besten Deutschlands. Unter dem Namen "Bundeswettbewerb" verbirgt sich für die Jungen- und Mädchen-Ruderer im Grunde genommen die deutsche Meisterschaft, wobei zunächst eben eine Qualifikation auf dem Landeswettbewerb notwendig ist!", erklärt Franz Schürmann, WSV U15 Trainer.
Der Wassersportverein Mülheim war mit einer sehr großen Gruppe an Jungen und Mädchen angereist. Einer konnte sich am Wochenende von der Kettwiger Ruder Gesellschaft besonders oft eine Medaille überreichen lassen: Niklas Ueter gewann drei von vier Rennen am Regatta Wochenende. Das 2001er Schwergewicht gewann zunächst den Slalom im Einer gegen die gleichaltrige Konkurrenz, außerdem holte er sich im Einer auf der Kurzstrecke (1000m) am Sonntag den Sieg in der Leistungsklasse I. Mit seinem Zweier Partner Julius Heger gewann er am Samstag die Langstrecke (Jungen Zweier 13 Jahre Lgr.I) mit knappem Vorsprung vor einem Boot aus Köln. Am Sonntag wurden die Jäger zu den Gejagten und das Kölner Duo ließ auf der Kurzstrecke die Mülheimer auf dem zweiten Platz. Dennoch konnte Julius Heger mit einem anderen Zweier Partner siegen: mit Ben Gooran (Jungen Zweier 14 Jahre Leichtgewicht, Leistungsgruppe II) gewann er auf der Kurzstrecke am Sonntag.
Im ältesten Jahrgang lieferte außerdem ein anderer Leichtgewichts Zweier eine sehr solide Leistung ab: Felix Grabenhofer und Robert Wirth (Jungen Zweier 14 Jahre Leichtgewicht Lgr.I) fuhren an beiden Tagen technisch sehr gute Rennen. Mit dem zweiten Platz am Samstag auf der 3000m Distanz und am Sonntag auf der Kurzstrecke zeichneten auch sie sich als potentielle Bundeswettbewerb Teilnehmer aus. Leon Küppers (Jungen Einer 14 Jahre Leichtgewicht Lgr.I) konnte auf der 3000m Distanz in einem starken Feld den dritten Platz errudern. Auch unsere aller jüngsten Ruderer waren am Wochenende erfolgreich. Gesteuert und angefeuert vom erfahrenen Steuermann Tom Herzberg (2001), konnten Till aus dem Siepen, Jan-Niklas Weck, Ben Wusthoff und Jan Luca Zielinski einen Großboot-Sieg Im Jungen Vierer der elf- und zwölfjährigen errudern. Jan Luca Zielinski und Ben Wusthoff waren außerdem im Jungen Zweier der 13-Jährigen auf den zweiten Platz gerudert. Auch Tom Herzberg konnte neben dem Sieg im Großboot, als Steuermann der "Kleinen", auch noch im Kleinboot, im leichten Einer der "Großen" (Jungen Einer 14 Jahre Leichtgewicht Lgr.II) einen Sieg einholen. Peer Pfeng (Jungen Einer 12 Jahre Lgr.III) gewann am Sonntag über die 1000m Distanz sein Einer Rennen.
WSV U15 Cheftrainer Lennert Schmitz fasst die Kettwiger Regatta am Sonntag Abend zusammen: "Insgesamt können wir auf eine runde Gesamtleistung zurückblicken. Für die Landesmeisterschaften sind wir gut gerüstet und haben sogar noch ein paar Asse im Ärmel."