Jährliche Archive: 2017

Liebe WSV-ler,

am kommenden Samstag, 14.10.2017 gibt es zwei wichtige Ereignisse im WSV:

  • am Vormittag ab 10 Uhr brauchen wir auf dem Gelände Unterstützung beim Saubermachen - die Bootshallen und das Gelände, sowie die Boote müssen gereinigt und winterfest gemacht werden. Haus- und Bootswarte werden eine 'to do-Liste' erstellen. Es kann aber nicht schaden, wenn jeder etwas Werkzeug mitbringt, Besen, Gartenschere, Spaten, Müllsäcke, Putztücher etc. dann geht vieles schneller und effektiver. Auch wer nur eine Stunde Zeit hat, ist gern willkommen.
  • Am Abend findet dann ab 19.30 Uhr in der Schenke die 'Entpflichtung' unserer Trainigsmannschaft statt; Gäste sind vom Vorstand und den Aktiven gern gesehen.

Brigitte Fontein

 

Newsletter No. 1

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Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,

hier meldet sich euer 'neuer' Vorstand mit seinem ersten Informations- und Newsletter. Wir haben vor, euch -wie gewohnt- regelmäßig über die sportlichen und sozialen Ereignisse rund um den WSV Mülheim zu informieren.
In vergangenen Wochen hat sich bereits Einiges ereignet, das euch durchaus interessieren könnte:

Klara Thiele hatte sich für die Junioren-Nationalmannschaft qualifiziert und mit ihren Kameradinnen aus Berlin, Potsdam und Mannheim im Doppelvierer einen fulminanten internationalen Einstieg in die Saison mit einem 2. Platz bei den Junioren-Europameisterschaften am vorletzten Wochenende in Krefeld hingelegt. Es war ein superspannendes Rennen bei bestem Wetter und fairen Wettkampfbedingungen. Klaras Mannschaft wurde vom Land aus von einer großen, begeisterten Mülheimer Fangruppe unterstützt, die sich zum Elfrather See aufgemacht hatte.
Am Abend trafen sich die Sportlerinnen, deren Familien und die Fans zu einer kleinen Feier am Verein mit Grillwürstchen und Bier, gesponsert von der Familie Oesterwind, auf dem Bootsplatz des WSV.

Herzlichen Glückwunsch an Klara, aber auch an Maren Weber, die im Juniorinnenachter mit einem guten, aber trotzdem undankbaren 4. Platz das Treppchen knapp verfehlte.
Vervollständigt wurde die kleine Feier übrigens von den heimkehrenden Junioren, die an der Kölner Juniorenregatta mit großem Aufgebot teilgenommen hatten.

Am vergangenen Wochenende (27.5.) startete auch die Ruderbundesliga mit ihrem ersten Renntag, der traditionsgemäß in Frankfurt stattfand. Unser Mülheimer Team könnte nach einem guten Zeitfahren und schnellen Vorläufen das Finale um die Plätze drei und vier erreichen. Gegen die Hauptstadtsprinter aus Berlin mussten sie sich dann allerdings knapp geschlagen geben und erzielten den vierten Platz im Gesamtklassement - eine tolle Leistung und ein gelungener Einstieg in die Saison! Unsere Mannschaft freut sich auch immer über heimische Zuschauer und lautstarke Unterstützung - die ausrichtenden Städte sind äußerst spannende Tages- oder Wochenendziele: Frankfurt 27.5.17, Hamburg 17.6.17, Münster 8.7.17  Leipzig 19.8.17 und das Finale der Saison in Berlin am 16.9.17.

Unsere Jungen- und Mädchenabteilung ging bei sehr heißen Temperaturen am vergangenen Wochenende in Kettwig an den Start. Insgesamt konnten die Jungen und Mädchen 15 Medaillen errudern, davon 3 im Slalom (Luca Frohnhoff, Yannick Hoffmann und Natalie Steffen), 6 auf der Langstrecke im Jungen-Vierer (11/12 Jahre), Jungen-Einer (11 Jahre und 12 Jahre) Leichtgewicht-Jungen-Doppelzweier  (13/14 Jahre), Jungen-Doppelvierer (12/13 Jahre) und Mädchen-Doppelzweier (12/13 Jahre).
6 Siege waren auf der Kurzstrecke zu verzeichnen: Mädchen-Einer (13 Jahre), Jungen-Einer (13 Jahre) Jungen-Einer (11 Jahre), Jungen-Einer (12 Jahre), Leichtgewicht-Jungeneiner (14 Jahre) sowie Mädchen-Doppelzweier (12/13 Jahre).
Somit blickt unser Jungen- und Mädchenteam mit Spannung auf den Landeswettbewerb in zwei Wochen in Bochum/Witten.

Ebenfalls stattgefunden haben zwei Aktivitäten in den Niederlanden: eine dreitägige Wanderfahrt in Giethorn in Nordholland, die 7 'Ruderdamen' aus der Breitensportgruppe begleitet von Peter Domke mit viel Freude bei idealem Sommerwetter durchführten.

Und last but not least erruderte der Masters-Vierer mit Jörg Wilde, Uli Magziarz, Ralf Zieren und Rüdiger Oehme bei der Dommelregatta einen Streckenrekord im von Jörg Kesting gesteuerten Gigvierer. Herzlichen Glückwunsch. Ausführlicher Artikel siehe an anderer Stelle.

Inzwischen hat der neue Vorstand  die Arbeit aufgenommen, d.h. die Übergabe der Unterlagen und Absprachen finden zur Zeit zwischen dem alten und dem neuen Vorstand statt; ebenso gibt es Gespräche mit Uli Dreskamp (der sich gemeinsam mit von Martina von Ackern um 'Haus und Hof' kümmert) und Rüdiger Oehme. Alle drei kümmern sich äußerst engagiert um das Gebäude und Gelände sowie den Bootspark. Herzlichen Dank dafür.

An dieser Stelle möchten wir uns insbesondere beim scheidenden Vorstand Jürgen Hoffmann, Dieter Voth, Anke Meyer van Beek und Hertje Windeck für die in den vergangenen beiden Jahren geleistete Arbeit bedanken. In einer für den Verein schwierigen Phase haben sie beherzt in die Speichen gegriffen und die Modernisierung sowie die Vermietung unseres Bootshauses erfolgreich gemanagt. Ein besonderer Dank geht auch an Hans-Jürgen Terjung, der uns ja zum Glück noch erhalten bleibt und an die Mitglieder des Bauausschuss Jürgen Hoffmann, Hans Krahe und Dieter Voth. Nicht vergessen seien auch die zahlreichen Ruderkameraden und Ruderkameradinnen für die in den letzten beiden Jahren geleistete Arbeit; ohne ihre ehrenamtliche Arbeit, ihre Energie, ihren Sachverstand und die eingesetzte Zeit in Haus und Hof, auf dem Vereinsgelände und vor allem auf und am Wasser für den Rudersport und speziell für den Wassersport Verein Mülheim stünde unser Verein nicht so schmuck und sportlich erfolgreich da.
Wir werden unser Möglichstes tun, um die Arbeit fortzusetzen und hoffen dabei auf eure Unterstützung.
Nun hoffen wir, dass die anstehende Wanderfahrten der 'alten Herren' erfolgreich verläuft und das Wetter bei allen Aktivitäten weiterhin mitspielt.

Eure Brigitte Fontein - Fehlt es am Wind, so greife zum Ruder !

Brügge sehen und kämpfen

Unser Plan für eine Teilnahme in Brügge mit einem Frauenachter stand schon früh fest, die Umsetzung gestaltete sich jedoch bis zum Schluß schwierig dank einiger hartnäckiger Erkältungsviren. Mit personeller Unterstützung aus Kettwig, Hamburg und Berlin ging es am Karnevals-Wochenende Ende Februar 2017 auf nach Brügge in folgender Formation: Anke Meyer van Beek, Brigitte Fontein, Sevil K.-Terjung , Frauke Räther , Swantje Bartels, Claudia Mertens (Hamburg), Wiebke Kaufhold (Berlin) und für Meike Tschäge sprang Antje Brückner (Kettwig) ein.

Unsere Renngemeinschaft konnte dieses Rennen nur mit einem guten Auge für die Strecke und Durchsetzungswillen bestehen - in diesem Fall einmal mehr mit unserem treuen Kapitano Stephan Boer. Bei frühlingshaften Temperaturen waren wir bereit für die anstehenden 5 Kilometer. In einem Feld mit internationaler Beteiligung aus allen Nachbarländern bis hin zu England und Ungarn wollten wir ordentlich mitmischen. Unser Leihboot aus Gent sollte uns bei diesem Vorhaben leider nicht weiterhelfen, denn ohne Coxbox-Anschluß -wie in diesem Fall- fehlte die akustische Anfeuerung unseres Steuermanns.......aber in diesem Augenblick stand die Rettung ganz nah.

Der Trainer vom Stützpunkt Schleswig/Hamburg bekam diese Misere mit uns fragte uns, ob wir an seinem mitgebrachten zweiten Achter interessiert wären um diesen mit niegelnagelneuen Concept 2 Skinny Fat Blades Riemen zu testen. Dieses Omen sollte ein Gutes sein und so saßen wir wenig später in dem 1992er Olympiaboot der Frauen von Barcelona. In diesem Fall waren wir doch gerne die Testpersonen.

Mit ordentlichem Gegenwind ging es hoch zum Start. Dann kam sie, die niedrigste Brücke, die wir je gesehen haben und wir mussten durch....
Dank Stephan hat sich keiner enthaupten müssen. Nach der Wende mussten wir erneut noch einmal abtauchen und dann direkt zum fliegenden Start.... Das freigesetzte Adrenalin gab uns den letzten Kick und so ging es mit einem direkten Gegner ab auf die lange Strecke mit Schiebewind und ordentlich Wellen von allen Seiten. Aber Stephan hielt uns immer schön auf Kurs der Ideallinie und wir Fra uen, ganz in schwarz gekleidet, glitten wie der dunkle Blitz dahin. Dank des guten Grips der Skinnys gab es keinen technischen Zwischenfall.

Mit einem tollen Schlußspurt haben wir uns mit knapp 20 Minuten im Ziel eingefunden. Nach der ersten Hochrechnung waren wir Sieger im Doppelachter...alles ziemlich Diffus, aber die gefahrene Zeit knüpft an unsere guten Zeiten der letzten Jahre an....weiter geht es Frauen!

Swantje Bartels und Sevil Kocaoglu-Terjung, Brügge, 2017